Marcus Meyer, Monetalis GmbH Freitag, 1. Dezember 2023 von Marcus Meyer, Monetalis GmbH

Investorenbrief

November 2023

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Investoren und Interessenten,

mit diesem Investorenbrief möchte ich Ihnen einen Einblick in meine Portfolioentscheidungen des vergangenen Monats geben sowie über aktuelle Themen und Gestaltungsmöglichkeiten informieren. Zögern Sie bitte nicht, mich für Ihre persönlichen Anlagefragen zu kontaktieren.

Inhalt

 

Börsen im November

Zinssensible Konjunktur

Investmentfonds flexibles Mandat

Monetalis Ruhestandsfonds

Vermögensverwaltung defensives Mandat

Monetalis Ruhestand Einkommen

Vermögensverwaltung offensives Mandat

Monetalis Ruhestand Wachstum

Ruhestandsplanung

Versicherungen im Erbfall

Buchempfehlung des Monats

Thorsten Polleit - Des Teufels Geld: Der faustische Fiatgeld-Pakt – wie wir ihn kündigen und zu gutem Geld zurückkehren

BÖRSE IM NOVEMBER
Zinssensible Konjunktur

Die konjunkturellen Perspektiven für Deutschland und die Eurozone konnten sich zuletzt stabilisieren, allerdings auf sehr schwachen Niveaus. Sowohl der ifo-Geschäftsklimaindex als auch die HCOB-Einkaufsmanagerindizes legten zwar leicht zu. Während die Industrie und die Bauwirtschaft aber weiter unter zu geringer Nachfrage leiden, trüben sich auch die Aussichten für Dienstleister und den Handel angesichts einer sinkenden Konsumbereitschaft zunehmend ein. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr enttäuschen könnte, denn die allgegenwärtigen, erheblich gestiegenen Preise veranlassen viele Konsumenten zum Sparen. Hinzu kommen unsichere Einkommens- und Konjunkturerwartungen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt 2021 künftig voraussichtlich sinkenden Staatsausgaben und -investitionen.

Verstärkt werden dürfte die Verunsicherung von Verbrauchern durch eine sich abzeichnende kurzfristig schwächere Entwicklung am Arbeitsmarkt – trotz weiterhin bestehendem ausgeprägten Fachkräftemangel. So hat die Zahl der Arbeitslosen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im November saisonbereinigt um 22.000 zugenommen. Die Arbeitslosenquote in Höhe von derzeit 5,6 Prozent liegt damit um 0,3 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.

In den USA entwickelte sich die Konjunktur trotz straffer Geldpolitik erneut stärker als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal um 5,2 Prozent (annualisiert) und übertraf damit die vorläufigen Schätzungen um 0,3 Prozentpunkte. Die Vorzeichen für das laufende vierte Quartal deuten jedoch auf eine künftig schwächere Tendenz hin. So überraschte der Oktober-Arbeitsmarktbericht mit weniger neu geschaffenen Beschäftigungsverhältnissen und einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 3,9 Prozent negativ. Zudem sorgte der erneut aufflammende Haushaltsstreit im US-Kongress, der kurz vor einem möglichen Ausgabenstopp der Regierung nur durch eine erneute Übergangsregelung vermieden werden konnte, für Verunsicherung.

„Die Inflation in der Eurozone hat sich im November deutlich abgeschwächt – in Deutschland erreichte sie mit 3,2 Prozent den tiefsten Stand seit Juni 2021. Trotzdem deutete die Europäische Zentralbank (EZB) an, dass die Leitzinsen aufgrund aufwärtsgerichteter Inflationsrisiken vorerst auf den aktuell hohen Niveaus bleiben sollten.“

Das von der US-Notenbank Fed favorisierte Maß der Inflation (PCE-Kerninflation) sank im Oktober von 3,7 auf 3,5 Prozent.

ZINSEN: FALLENDE RENDITEN

Die Renditen von Bundesanleihen gaben in allen Laufzeitenbändern nach, bei zehnjährigen Anleihen auf 2,42 Prozent p.a. und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang August. Die Renditen von zehnjährigen US-Staatsanleihen fielen auf 4,30 Prozent p.a. im Zuge zunehmender Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed. Risikoprämien für Unternehmensanleihen gaben überwiegend weiter nach.

AKTIEN: DEUTLICH STEIGEND

Der deutsche Leitindex DAX setzte im November seine Jahresendrallye fort. Angetrieben von sinkenden Inflationsdaten, fallenden Zinsen und Spekulationen auf baldige Leitzinssenkungen stieg der Index um mehr als 9 Prozent auf 16.215 Punkte. Ohne die anhaltende Talfahrt des DAX-Wertes Bayer wäre es noch etwas mehr gewesen. Aber die Aktie des Pharma- und Agrarchemiekonzerns fiel angesichts anhaltender Belastungen durch Glyphosat-Schadensersatzurteile und eine gescheiterte Medikamentenentwicklung auf den tiefsten Stand seit 2006.

Der Eurozonen-Leitindex EUROSTOXX 50 verbuchte ein Plus von 8,8 Prozent.

Mit Spannung wurden die Quartalsergebnisse der „Glorreichen Sieben“ erwartet, weil die sieben großen US-Technologiekonzerne in den wichtigsten Aktienindizes und vielen Anlegerportfolios inzwischen hohes Gewicht haben. Während Microsoft und Amazon mit ihren Quartalsergebnissen überzeugen konnten, wurden die Verlautbarungen von Alphabet und Meta mit etwas Enttäuschung aufgenommen, was eine höhere Volatilität der Technologieaktien zur Folge hatte. Der Aktienkurs von Tesla, der im Oktober mehr als ein Viertel seines Wertes verloren hatte, holte etwa die Hälfte dieses Rückgangs wieder auf. Die Apple-Aktie, die seit August von ihrem Rekordhoch rund 15 Prozent eingebüßt hatte, kehrte sogar in die Nähe ihres Allzeit-Hoch zurück. Die mit Spannung erwarteten Quartalsergebnisse des KI-Chip-Herstellers Nvidia fielen sehr gut aus, wurden aber aufgrund des durch die Technologieexportbeschränkungen nach China vorsichtigen Ausblicks nicht euphorisch aufgenommen. Der US-Standardwerteindex S&P 500 stieg um 8,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, der Technologie-index Nasdaq 100 sogar um 10,7 Prozent.

WÄHRUNGEN: UNEINHEITLICH

Der Euro profitierte von der anhaltenden Dollarschwäche und legte um rund 3 Prozent auf 1,09 EUR/USD zu. Gegenüber dem Schweizer Franken und dem britischen Pfund wertete der Euro im Monatsverlauf hingegen ab. Kaum verändert bei 161 EUR/JPY blieb hingegen die Notierung im Vergleich zum japanischen Yen.

ROHSTOFFE: GOLD STÄRKER, ROHÖL SCHWÄCHER

Der Preis für eine Feinunze Gold stieg im Zuge sinkender Zinsen und des schwächeren Dollar auf 2.035 US-Dollar und damit nahe an sein Allzeithoch bei 2.050 Dollar. Rohölnotierungen gaben im Monatsvergleich hingegen um rund 6 Prozent auf 80,33 Dollar pro Barrel nach (Sorte Brent).

KRYPTO-ANLAGEN: SEHR POSITIV

Auch Bitcoin & Co. profitierten im November von den Entwicklungen der Zinsen und dem schwächeren US-Dollar. Während Bitcoin um 8,8 Prozent auf 37.713 Dollar zulegte, stieg Ether sogar um 13 Prozent auf 2.052 Dollar.

IMPLIKATIONEN FÜR ANLEGERINNEN UND ANLEGER

Die Zinsentwicklung bleibt wohl vorerst der wichtigste Dreh- und Angelpunkt für viele Kursbewegungen an den Börsen. Es wird deutlich, dass die langjährige Phase von Null- und Negativzinsen hinter uns liegt – zum Glück! Denn in den Zeiten ultra-expansiver Geldpolitik spielte die wichtige Lenkungsfunktion des Zinses kaum eine Rolle, mit erheblichen Nebenwirkungen. So wurden viele Anleger zwangsläufig in immer risikoreichere Anlageformen getrieben, weil es keine verzinslichen Anlagealternativen gab. Dadurch stiegen die Kurse nahezu aller Anlageklassen über fundamental gerechtfertigte Niveaus an – mit der Folge deutlicher Preiskorrekturen nach der Zinswende des Jahres 2022. Zudem wurde Kapital in Unternehmen gebunden, die teils keine funktionierenden Geschäftsmodelle hatten, sich aber aufgrund geringer Refinanzierungskosten trotzdem noch lange am Markt halten konnten. Diese Fehlallokationen von Kapital werden derzeit korrigiert, indem der zinsgesteuerte Marktmechanismus wieder stärker greift. Die resultierenden erhöhten Insolvenzzahlen sind Teil dieser notwendigen Normalisierung, zumal diese im historischen Vergleich immer noch niedrig ausfallen und gerade einmal das Niveau von 2019 wieder erreicht haben. Am Ende führt dieser Prozess zu effizienteren Marktprozessen und Ergebnissen, von denen Unternehmen, Mitarbeitende und Anleger profitieren werden.

Nach den unerwartet deutlichen Kursgewinnen in nahezu allen Anlageklassen – trotz überwiegend wenig optimistischer Nachrichtenlage – im November wird die Luft für kurzfristig weiter steigende Kurse dünner. Allerdings ist derzeit bis zum Jahresende auch keine größere Korrektur wahrscheinlich, sofern nicht einer der zahlreichen geopolitischen Brandherde weiter eskaliert. Für etwas Ernüchterung dürfte die rund um den Jahreswechsel absehbar wieder steigende Inflationsrate in Deutschland sorgen. Grundsätzlich ist jedoch in den kommenden Monaten von weiter sinkenden Zinsen und ab dem Frühjahr möglicherweise von ersten Leitzinssenkungen in den USA auszugehen, so dass die Erleichterung über niedrigere Refinanzierungskosten bzw. die nachlassende Attraktivität verzinslicher Anlagen Aktien, Edelmetalle und Krypto-Anlagen weiter unterstützen sollte.

INVESTMENTFONDS: FLEXIBLES MANDAT
Monetalis® Ruhestandsfonds

Factsheet per 28.11.2023

November 2023: +4,34 Prozent
seit Jahresbeginn: +3,93 Prozent

Top-Performer im Berichtsmonat war der Morgan Stanley Global Opportunities Z mit einem Wertzuwachs von 10,61 Prozent, gefolgt vom Comgest Growth Europe EUR I Acc mit +8,32 Prozent.

Negativ entwickelte sich lediglich physisches Gold mit minus 0,69 Prozent.

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

Quantex Global Value EUR I

Aktienfonds Global - Flex Cap - Value

Unverändert

Wellington Global Stewards $ S Acc

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality

Unverändert

JPMorgan Investment Funds - Global Dividend C (acc) - EUR

Aktienfonds Global - Large Cap - Dividend & Quality Growth

Unverändert

Fidelity Funds - Global Equity Income Fund Y-ACC-USD

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality - Dividend

Unverändert

Morgan Stanley Global Opportunities Z

Aktienfonds Global - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Invesco NASDAQ 100 ETF

Aktienfonds USA - Large Cap - ex Financials

Unverändert

Comgest Growth Europe EUR I Acc

Aktienfonds Europa - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

DNB Fund - Technology Institutional A (EUR)

Aktienfonds Global - Technologie/Telekom - Value

Unverändert

AB International Health Care I EUR

Aktienfonds Global - Gesundheitssektor

Unverändert

iShares Physical Gold ETC

Physisch hinterlegte Barren

Unverändert

€-Tagesgeld 3,00 % Zins p.a.

Tagesgeld

Unverändert

VERMÖGENSVERWALTUNG: DEFENSIVES MANDAT
Monetalis® Ruhestand Einkommen

Factsheet per 30.11.2023

November 2023: -0,07 Prozent.
seit Auflegung am 26.01.2023: +2,23 Prozent

Top-Performer war mit +4,34 Prozent der Fidelity Funds - Global Equity Income Fund Y-ACC-USD, gefolgt vom JPMorgan Investment Funds - Global Dividend C (acc) - EUR mit +3,30 Prozent.

Einen negativen Performancebeitrag leisteten der
Incrementum All Seasons € I mit minus 3,19 Prozent sowie der HANSAGold USD F mit minus 1,78 Prozent.

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

JPMorgan Investment Funds - Global Dividend C (acc) - EUR

Aktienfonds Global - Large Cap - Dividend & Quality Growth

Unverändert

Fidelity Funds - Global Equity Income Fund Y-ACC-USD

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality - Dividend

Unverändert

Mainberg Special Situations Fund HI I

Aktienfonds Europa - Sondersituationen

Unverändert

DC Value Global Balanced IT

Mischfonds - International

Unverändert

FUNDAMENT Total Return I

Mischfonds - International

Unverändert

Quantex Multi Asset €

Mischfonds - International

Unverändert

Goldman Sachs Alternative Beta P €

Hedgefund - Multistrategy

Unverändert

HANSAGold USD F

Edelmetalle

Unverändert

Carmignac Credit 2025

Rentenfonds - Unternehmensanleihen - Laufzeiten

Unverändert

Carmignac Credit 2027

Rentenfonds - Unternehmensanleihen - Laufzeiten

Unverändert

VERMÖGENSVERWALTUNG: OFFENSIVES MANDAT
Monetalis® Ruhestand Wachstum

Factsheet per 30.11.2023

November 2023: +8,12 Prozent.
seit Auflegung am 26.01.2023: +11,63 Prozent

Top-Performer im Berichtsmonat war der Morgan Stanley Global Opportunities I USD mit +11,07 Prozent, gefolgt vom Fidelity Global Technology A € (+8,83 Prozent).

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

MFS Meridian Contrarian Value

Aktienfonds Global - Flex Cap - Value

Unverändert

Morgan Stanley Global Opportunities Z

Aktienfonds Global - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Invesco NASDAQ 100 ETF

Aktienfonds USA - Large Cap - ex Financials

Unverändert

TRP US Smaller Companies Equity Q

Aktienfonds USA - Mid Cap - High Quality Blend

Unverändert

Comgest Growth Europe EUR I Acc

Aktienfonds Europa - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Alpora Innovation Europa € D

Aktienfonds Europa - Flex Cap - Innovation

Unverändert

Fidelity Global Technology A €

Aktienfonds Global - Technologie

Unverändert

AB International Health Care I EUR

Aktienfonds Global - Gesundheitssektor

Unverändert

RUHESTANDSPLANUNG
Versicherungen im Erbfall

Die Bewältigung finanzieller und rechtlicher Fragen im Erbfall ist eine herausfordernde Aufgabe. Besonders Ruhestandsplaner stehen oft vor der Frage, wie Versicherungen nach dem Tod einer Person zu behandeln sind. Dieser umfassende Leitfaden bietet detaillierte Einblicke und praktische Tipps für den Umgang mit Versicherungen im Erbfall.

1. Versicherungen, die mit dem Tod enden: Im Todesfall erlöschen personengebundene Versicherungen automatisch. Hierzu zählen Lebensversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Krankenversicherungen und Unfallversicherungen. Obwohl keine formelle Kündigung erforderlich ist, sollten die Versicherer informiert werden. Dies stoppt unnötige Beitragszahlungen und ermöglicht es, Ansprüche geltend zu machen. In vielen Fällen ist eine Kopie der Sterbeurkunde erforderlich, um den Todesfall zu bestätigen. Dies ist besonders wichtig, da in manchen Fällen die Versicherungssumme direkt an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird, wenn ein Bezugsberechtigter benannt wurde. Andernfalls fällt die Summe in den Nachlass und wird unter den Erben aufgeteilt.

2. Versicherungen, die weiterlaufen: Anders verhält es sich mit sachgebundenen Versicherungen, die nach dem Tod des Versicherten fortgesetzt werden. Diese beziehen sich auf Objekte und nicht auf die Person selbst. Bei einer Kfz-Versicherung beispielsweise bleibt der Schutz bestehen, bis das Fahrzeug abgemeldet oder die Versicherung gekündigt wird. Bei der Hausratversicherung besteht eine Frist von zwei Monaten nach dem Todesfall, in der ein Erbe die Wohnung in derselben Weise nutzen kann, bevor das Versicherungsverhältnis endet. Bei Haftpflichtversicherungen ist entscheidend, ob es sich um eine Einzelpersonen- oder Familienversicherung handelt. Im Todesfall endet eine Einzelpersonenversicherung, während eine Familienhaftpflichtversicherung bis zur nächsten Beitragsfälligkeit weiterläuft.

3. Praktische Schritte und Tipps: Es ist ratsam, alle Versicherungen unverzüglich über den Todesfall zu informieren, idealerweise per E-Mail. Die genauen Fristen und erforderlichen Dokumente variieren je nach Versicherungsgesellschaft. Bei der gesetzlichen Rentenversicherung ist beispielsweise das Original der Sterbeurkunde notwendig.

4. Die Rolle des Ruhestandsplaners: Ruhestandsplaner sollten die Erben über diese Prozesse aufklären und sie bei der Abwicklung unterstützen. Dazu gehört das Sammeln aller Versicherungsunterlagen, die Kontaktaufnahme mit den Versicherungsgesellschaften und die Überprüfung der Ansprüche. Es ist auch wichtig, die Erben über mögliche steuerliche Konsequenzen aufzuklären, insbesondere wenn es um große Versicherungssummen geht.

5. Besondere Fälle: In einigen Fällen, wie bei Lebensversicherungen mit festgelegten Begünstigten, wird die Auszahlung direkt an diese Personen geleitet und nicht in den Nachlass eingerechnet. Dies kann die Nachlassverwaltung vereinfachen, birgt aber auch das Risiko von Konflikten, wenn die Begünstigten nicht mit den gesetzlichen Erben übereinstimmen.

Fazit: Die korrekte Handhabung von Versicherungen im Erbfall ist ein entscheidender Aspekt der Finanz- und Nachfolgeplanung. Durch fundiertes Wissen und proaktive Kommunikation können Ruhestandsplaner dazu beitragen, dass der Nachlass reibungslos und gemäß den Wünschen des Verstorbenen abgewickelt wird. Dieser Leitfaden soll als Basis für eine effektive Planung und Beratung dienen, um sicherzustellen, dass alle beteiligten Parteien bestmöglich unterstützt werden.

Checkliste: Versicherungen im Erbfall

Schritt

Details

Erledigt

Überprüfung der Versicherungsdokumente des Verstorbenen

  • Lebensversicherungen

  • Berufsunfähigkeitsversicherungen

  • Krankenversicherungen

  • Unfallversicherungen

  • Kfz-Versicherungen

  • Hausratversicherungen

  • Haftpflichtversicherungen

 

Ermittlung des Versicherungsstatus

  • Feststellen, welche Versicherungen mit dem Tod enden

  • Prüfen, welche Versicherungen weiterlaufen

  • Identifizieren von Versicherungen mit Bezugsberechtigten

 

Kommunikation mit Versicherungsgesellschaften

  • Informieren der Versicherer über den Todesfall

  • Einreichen erforderlicher Dokumente, z.B. Sterbeurkunde

  • Erfragen spezifischer Fristen und Verfahren

 

Finanzielle Aspekte und Ansprüche

  • Überprüfung potenzieller Ansprüche und Auszahlungen

  • Klärung von Beitragsrückzahlungen

  • Beratung der Erben bezüglich steuerlicher Konsequenzen

 

Verwaltung fortlaufender Versicherungen

  • Entscheidung über Weiterführung oder Kündigung fortlaufender Versicherungen

  • Abmeldung von Fahrzeugen bei nicht benötigter Kfz-Versicherung

  • Anpassung der Hausratversicherung an die neue Situation

 

Sonderfälle und spezielle Regelungen

  • Umgang mit Lebensversicherungen mit festgelegten Begünstigten

  • Berücksichtigung von Familienhaftpflichtversicherungen

 

Abschließende Schritte

  • Sicherstellen, dass alle Versicherungsangelegenheiten abgeschlossen sind

  • Bereitstellung aller relevanten Informationen und Dokumente für die Erben

  • Abschließende Beratung der Erben hinsichtlich weiterer Schritte

 

BUCHEMPFEHLUNG DES MONATS

Thorsten Polleit
Des Teufels Geld: Der faustische Fiatgeld-Pakt – wie wir ihn kündigen und zu gutem Geld zurückkehren

Einmal im Monat präsentiere ich an dieser Stelle mein Buch des Monats. Viel Spaß beim Lesen!

Alle wichtigen Währungen der Welt sind heutzutage Fiatgeld. Schon Johann Wolfgang von Goethe hat in seinem Werk Faust hellsichtig das volkswirtschaftliche Übel dieses ungedeckten Geldes offenbart: einer Geldart, die für Schein, Lug und Trug und Zerstörung steht.

Thorsten Polleit erläutert zeitlose geldtheoretische Erkenntnisse über Fiatgeld: Warum und auf welche Weise der Staat das Geld für seine Zwecke monopolisiert, und wieso das am Ende jeden von uns angeht – denn Fiatgeld weist eklatante ökonomische und ethische Defekte auf. Es verursacht Inflation, löst Finanz- und Wirtschaftskrisen aus, treibt Volkswirtschaften in die Überschuldung.

Thorsten Polleit legt Ihnen in seinem Buch aber nicht nur eine Analyse der Defizite des vorherrschenden Geldsystems dar, er stellt auch eine Lösung vor, weist den Weg aus dem faustischen Fiatgeld-Pakt, und zwar durch Schaffen eines freien Marktes für Geld. Es ist ein konstruktiver Beitrag, um mit besserem Geld eine bessere Welt zu schaffen.

Seit April 2012 bis Juli 2023 war Dr. Thorsten Polleit (geb. 1967) Chefvolkswirt bei Degussa, Europas größtem Edelmetallhandelshaus. Davor war er 15 Jahre im internationalen Investmentbanking tätig. Seit 2014 ist er Honorarprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth. Thorsten Polleit ist Präsident des Ludwig von Mises Institut Deutschland und Fellow am Ludwig von Mises Institute, Auburn (Alabama). 2012 erhielt er den The O. P. Alford III Prize in Political Economy. Er ist Investor und ein gefragter Berater für institutionelle Investoren.

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