Aktives Wertpapiermanagement

Manager-Selektion

Wir glauben, dass es einem aktiven Fondsmanager in seinem Markt gelingen kann, durch Einzeltitelselektion Mehrwerte bzw. Alpha gegenüber dem breiten Markt zu erzielen. Monetalis steht daher für aktives Wertpapiermanagement.

Die Kennziffer Alpha misst jenen Teil der Rendite, der nicht mit der allgemeinen Marktentwicklung zu erklären ist, sondern auf der intelligenten Auswahl einzelner Aktien innerhalb dieses Marktes beruht. 

Ein positives Alpha deutet daher auf ein besonders erfolgreiches aktives Fondsmanagement hin.

Unsere Expertise ist das Fondspicking - das Herausfiltern herausragender Fondsmanager, die nachhaltig bewiesen haben, dass sie von Ineffizienzen und Marktanomalien überproportional profitieren können - und die Portfoliokonstruktion - die kluge Zusammenstellung und Gewichtung der verschiedenen Fondsmanager zu einem nach Rendite-/Risikogesichtspunkten optimierten Portfolio.

Factor-Investing

Die Hypothese des vollständig effizienten Marktes geht davon aus, dass der Kurs eines Wertpapiers sämtliche relevanten Informationen sofort und unter rationaler Betrachtung richtig wiedergibt. Dieser sogenannte "faire Wert" beschreibt den Marktwert unter idealen Bedingungen.

Nach der Hypothese des effizienten Marktes ist es nicht möglich, einen Mehrwert gegenüber diesem zu erzielen und die logische Konsequenz wäre, ausschließlich passiv - also mittels Exchange Traded Fund (ETF) - zu investieren. Marktteilnehmer verhalten sich jedoch nicht immer rational, so wie es in einem vollständig effizienten Markt der Fall sein müsste.

Somit ist es möglich, dass der aktuell am Markt zu beobachtende Kurs nicht unbedingt dem "fairen Wert" entspricht und mitunter deutlich von diesem abweichen kann.

Factor-Investing nutzt Marktanomalien, die dafür bekannt sind, langfristig den Markt zu schlagen. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass Wertpapiere, die höhere erwartete Renditen bieten, bestimmte gemeinsame Faktoren aufweisen. Factor-Investing ist tief in der wirtschaftswissenschaftlichen Theorie verankert und greift auf jahrzehntelange empirische Forschungsergebnisse zurück. 

Jedes Portfolio hat Faktorausprägungen. Die Frage lautet daher nicht, ob man in Faktoren investieren möchte, sondern ob es aktiv gesteuert oder unbewusst erfolgen soll.

Asset-Allocation

Weltweit belegt die Geschichte auf allen Märkten, dass Investoren grundsätzlich belohnt werden. Unternehmen wetteifern um Anlagekapital und Millionen von Anleger wetteifern um die attraktivsten Renditen. Dieser doppelte Wettbewerb bringt die Preise schnell auf ihren Kapitalwert.

Für die Erzielung höherer Renditen müssen Investoren bereit sein, höhere Risiken einzugehen!

Die sog. Asset-Allocation beschäftigt sich mit der Frage, wie bestimmte Kapitalanlagen (Assets) nach Art und Menge in optimaler Form miteinander kombiniert werden sollten. Die Aufteilung soll dabei im Wesentlichen der Zielsetzung, dem Anlagehorizont und der Risikotoleranz des Anlegers entsprechen.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Rendite maßgeblich von der im Portfolio enthaltenen Asset-Klassen und deren Gewichtung abhängt. Asset-Klassen sind eine Gruppe von Kapitalanlagen mit ähnlichen Risiko- und Renditemerkmalen, die weitgehend gleichen makroökonomischen Einflüssen ausgesetzt sind.

Entscheidend ist eine ausgewogene Struktur im Portfolio. Es geht um klug kalkuliertes Risiko. Das bedeutet einerseits aktiv Chancen und andererseits das Wechselspiel der Kräfte zu nutzen, um Risiken bei der Kapitalanlage zu reduzieren.

Aktives Risikomanagement

Diversifikation

Diversifikation schützt nicht vor Verlusten. Aber Diversifikation hilft, Klumpenrisiken im Portfolio zu vermeiden. Bei nicht vollständig gleichlaufenden (korrelierten) Wertpapieren und Anlageklassen kann der Anleger durch die Streuung seines Vermögens Kursschwankungen in seinem Portfolio vermindern, ohne die Renditechancen zu schmälern (Risikodiversifikationseffekt).

Sie ist die erste und einfachste Form des Risikomanagements!

Um die Marktrisikoprämien verschiedenster Vermögensklassen abzuschöpfen, sollte der Anleger sein Geld auf mehrere Körbe verteilen. Denn im Zeitablauf entwickeln sich die Anlageklassen zum Teil sehr unterschiedlich zueinander. Bestes Beispiel ist das Jahr 2008, der Höhepunkt der Finanzmarktkrise: In jenem Jahr stiegen zum Beispiel die Kurse von Staatsanleihen der Industrieländer im Schnitt um 18% und Gold um 8%, während Aktien mit Kursrückgängen von über 40% ihr schwächstes Jahr seit der Weltwirtschaftskrise 1931 erlebten. Auch die Aufholbewegung der Märkte 2009 fiel sehr unterschiedlich aus. Hier waren es insbesondere die Aktien in den Schwellenländern, die mit einem Plus von 73% die anderen Vermögensklassen übertrumpften.

Rebalancing

Wenn die Kurse an den Aktienmärkten eine Zeit lang stark anziehen, kann aus einem gleichgewichteten Portfolio mit 50% Aktien und 50% Anleihen ein Verhältnis von 60% zu 40% oder gar 70% zu 30% werden. Ohne gegensteuern wäre das Portfolio dann einem höheren Risiko ausgesetzt. Durch das regelmäßige Rebalancing wird das angestrebte Chance-Risiko-Verhältnis wieder hergestellt. Der Anleger agiert in diesem fall also antizyklisch.

Rebalancing führt nun automatisch dazu, dass man sich günstig eindeckt und zu höheren Preisen verkauft. Der Vorgang des Rebalancing findet in den Strategieportfolios automatisch jährlich zu Beginn des Jahres im Januar statt. Dieser fixe Teitpunkt sorgt für eine rationale Vorgehensweise, frei jeglicher Emotionen.

Der wesentliche Nutzen des Rebalancing besteht darin, die Gewichtung der Vermögenswerte im Portfolio mit den angestrebten Zielen und dem gewünschten Risiko im Einklang zu halten. Zudem passt die Portfolioanpassung die üblichen, aber unvorhersehbaren Marktschwankungen aus. Oft folgen auf Phasen hoher Erträge bei einer Anlageklasse Zeiten mit niedrigeren Renditen.

Dadurch, dass die gewichtung einer Asset-Klasse beim Überschreiten der Vorgaben systematisch verringert und bei einer Untergewichtung erhöht wird, hält das Portfolio sehr viel leichter das angestrebte Risikoniveau und erzielt eher die gewünschte Rendite.

Was tun im Crash?

Kurioserweise gibt es keine allgemein gültige Definition für den Begriff "Crash" und so liegt es am Bauchgefühl des Anlegers, wie er seinen persönlichen "Crash" definiert.

Historische Auswertungen zeigen, dass das Risiko einer Anlage mit der Länge der Haltedauer eines Portfolios sinkt. Zum einen reduziert sich der maximale Verlust mit zunehmender Anlagedauer, zum anderen sinkt die Volatilität.

Die beste "Crash"-Überlebensstrategie ist, sich die Anlagemaxime von Warren Buffett zu eigen zu machen: "Buy and Hold" - komme was wolle. Je länger der Anleger nach einem Crash investiert bleibt, desto höher seine Chance, den Verlust wieder aufzuholen und sich der langfristigen Durchschnittsrendite anzunähern.

Vorzeitige Verkäufe und vor allem Panikverkäufe sind es , die aus Papierverlusten echte Verluste machen.

Würde eines Tages eine wirkliche Katastrophe eintreten (und nicht nur ein Crash wie 1987), wären reale Sachwerte wahrscheinlich die besten Anlagen, wie die Vergangenheit zeigt. Als "wirkliche" Katastrophe bezeichnen wir einen Weltkrieg, einen Krieg in Deutschland oder in Europa mit deutscher Beteiligung oder eine Hyperinflation mit anschließender Währungsreform.

Historisch betrachtet haben Anleger von realen Sachwerten (Aktien, Edelmetalle) noch den geringsten Schaden davongetragen. Dagegen haben Besitzer von nominalen Geldwerten (Bargeld, Spareinlagen und festverzinsliche Wertpapiere) tatsächlich ihr gesamtes Anlagevermögen oder doch den größten Teil davon verloren. Eine sog. Aktienvermeidungsstrategie wäre für den Vermögensaufbau und den langfristigen Vermögenserhalt also ein fataler Fehler.

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