Marcus Meyer, Monetalis GmbH Samstag, 30. März 2024 von Marcus Meyer, Monetalis GmbH

Investorenbrief

März 2024

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Investoren und Interessenten,

mit diesem Investorenbrief möchte ich Ihnen einen Einblick in meine Portfolioentscheidungen des vergangenen Monats geben sowie über aktuelle Themen und Gestaltungsmöglichkeiten informieren. Zögern Sie bitte nicht, mich für Ihre persönlichen Anlagefragen zu kontaktieren.

Inhalt

 

Börse im März 2024

Blick auf die Notenbanken

Investmentfonds flexibles Mandat

Monetalis Ruhestandsfonds

Vermögensverwaltung defensives Mandat

Monetalis Ruhestand Einkommen

Vermögensverwaltung offensives Mandat

Monetalis Ruhestand Wachstum

Kapitalschutz

Über Bankschließfächer in der EU und Liechtenstein

Buchempfehlung des Monats

Hans-Joachim Zillmer - Der Energie-Irrtum

MONETALIS GLOBAL SELECTION FUND

BÖRSE IM MÄRZ 2024
Blick auf die Notenbanken

An den Aktienmärkten hielt die gute Stimmung an. Sie kann sich auf überwiegend gute Unternehmensergebnisse stützen und lebt von der Hoffnung auf weiterhin gute Geschäfte. Dazu sollen Innovationen mit dem Fokus auf den Bereich Künstliche Intelligenz (KI) beitragen, was für Kursfantasie bei den vermeintlichen Profiteuren sorgt. So setzte die Nvidia-Aktie ihren Höhenflug fort. Der Designer von KI-Prozessoren erfreut sich einer monopolartigen Stellung als Anbieter entsprechender Mikrochips und macht somit gute Gewinne. Der Aktienkurs stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres um mehr als 90 Prozent, obwohl er sich bereits im Vorjahr mehr als verdoppelt hatte.

Unterschiedliche Kursentwicklungen „glorreichen Sieben“

Allerdings sind nicht mehr alle „glorreichen Sieben“ erfolgsverwöhnt. Während auch die Aktie von Meta Platforms neue Rekordhöhen erreichte und dem Konzern einen Börsenwert von über einer Billion US-Dollar bescherte, verlor der Aktienkurs des E-Auto-Pioniers Tesla seit Jahresbeginn rund ein Drittel seines Wertes. Gegenüber der euphorischen Bewertung Ende 2021 hat sich der Börsenwert des Tesla-Konzerns von über einer Billion US-Dollar kommend halbiert. Dagegen rangiert Apple mit fast 2,7 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung eindeutig in der Spitzengruppe. Der Aktienkurs liegt aber rund 10 Prozent unter dem Kursniveau am Jahreswechsel. Die Kursentwicklung der als „glorreiche Sieben“ bezeichneten große US-Tech-Konzerne ist inzwischen also sehr unterschiedlich. Dies zeigt, wie wichtig Risikostreuung ist und welche Unterschiede aktive Aktienauswahl ausmachen kann.

Aussicht auf geldpolitische Lockerungen bleibt zentrales Thema

Die Aktienkurse der als "glorreiche Sieben" (Magnificient Seven) bezeichneten größten Tech-Konzerne zeigten allerdings eine zunehmend unterschiedliche Entwicklung. Während der Chip-Hersteller Nvidia mit einem Kursanstieg um 60 Prozent seit Jahresbeginn Amazon von Platz drei der wertvollsten Konzerne hinter Microsoft und Apple verdrängte, verlor der Elektroautopionier Tesla seit Jahresbeginn mehr als 20 Prozent seines Wertes und rangiert mit einem Börsenwert von „nur noch“ gut 630 Milliarden US-Dollar nicht mehr auf Augenhöhe der übrigen Magnificent Seven, deren Marktkapitalisierung durchweg über einer Billion US-Dollar liegt.

Kursrallye auch bei europäischen Aktien

Neben der überwiegend guten Entwicklung der Unternehmensergebnisse blieb auch die Aussicht auf geldpolitische Lockerungen im ersten Quartal eine wichtige Stütze für die Kapitalmärkte. Schwächere Konjunkturdaten wurden als Vorboten von Leitzinssenkungen aufgenommen. Schließlich galt die Aufmerksamkeit den Zinsentscheidungen zahlreicher Notenbanken in der Woche vom 18 bis 22. März. Die US-Zentralbank Federal Reserve, kurz Fed, beließ nach der Sitzung ihres Offen-Markt-Ausschusses (FOMC) ihre Leitzinsen erwartungsgemäß unverändert auf dem 23-Jahres-Hoch von 5,25 bis 5,5 Prozent, signalisierte aber ihre Bereitschaft zu Zinssenkungen.

Für die USA werden nach neuem Stand im Jahresverlauf drei Zinssenkungen um je einen viertel Prozentpunkt erwartet. Anfang des Jahres waren mehrheitlich sechs entsprechende Zinsschritte für dieses Jahr erwartet worden. Auch die Bank of England beließ ihren Leitzins unverändert bei 5,25 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) sah den Zeitpunkt für eine Einleitung des Zinssenkungszyklus ebenfalls noch nicht gekommen. Eher überraschend senkte die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent. Als historisch wurde aber allein die Zinsentscheidung in Japan bezeichnet: Die Bank of Japan (BoJ) entschied nach zweitägiger Sitzung, die Spanne für die kurzfristigen Zinssätze geringfügig anzuheben. Sie legte den Tagesgeldsatz als neuen Leitzins fest und beschloss, ihn in einer Spanne von 0 bis 0,1 Prozent zu halten, indem sie unter anderem 0,1 Prozent Zinsen auf Einlagen bei der Zentralbank zahlt. Mit dieser Zinsanhebung ist die Bank von Japan die letzte der großen Zentralbanken der Welt, die sich von der Politik der Negativzinsen verabschiedet. Diese hatte sie 2016 im Kampf gegen die Deflation eingeführt. Nun vollzieht die Notenbank eine Abkehr von der jahrzehntelangen Ankurbelung des Wachstums durch eine Geldmengenausweitung.

Abwärtstrend beim Yen hält an

Entgegen den vorherrschenden Markterwartungen konnte dies den Abwärtstrend des japanischen Yen nicht beenden. Gegen Euro fiel die japanische Währung Yen mit 165 Yen/Euro auf den tiefsten Stand seit 2008. Und der US-Dollar blieb bei ungefähr 152 Yen, dem niedrigsten Niveau der japanischen Währung seit 1990. Der US-Dollar/Euro-Wechselkurs verharrte im März in der engen Bandbreite von 1,08 bis knapp 1,10 US-Dollar pro Euro.

Auch an den Rentenmärkten blieben die Auswirkungen der Notenbank-Zinsentscheidungen begrenzt. Die Rendite der wegweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen pendelte im März weiterhin in der Bandbreite der vorausgegangenen fünf Wochen zwischen 4,04 und 4,35 Prozent.

Rekordjagd an der Wallstreet und in der Eurozone setzten sich fort

An der Wallstreet ging die Rekordjagd weiter. Der populäre Dow Jones Industrial Average Index näherte sich im März erstmals in seiner Geschichte der Marke von 40.000 Punkten auf weniger als 120 Punkte. Der für den Gesamtmarkt repräsentativere S&P-500-Index überschritt in seinem Aufwärtstrendkanal erstmals die Marke von 5.200 Zählern. Der noch stärker von den großen Technologie-Konzernen geprägte Nasdaq-100 tat sich dagegen auf dem Rekordniveau bei gut 18.300 Punkten schwerer, seinen Aufwärtstrend kraftvoll fortzusetzen. Etliche europäische Aktienmärkte zeigten im März mehr positives Momentum als die Nasdaq-Indizes.

Der Euro-STOXX-50 verlängerte seinen Lauf auf neun Gewinnwochen in Folge. Erstmals seit dem Jahr 2000 erreichte der Leitindex der Eurozone Werte oberhalb von 5.000 Zählern. Mit Einrechnung der Dividenden bedeutet das für den Euro-STOXX-50 neue Allzeit-Rekorde von über 11.700 Punkten. Dementsprechend überschritt der Deutsche Aktienindex (DAX) erstmals in seiner Geschichte die Marke von 18.000 Punkten. Der französische CAC-40 übersprang erstmals 8.000 Zähler.

Auch der japanische Aktienmarkt setzte seinen Aufschwung fort – unterbrochen von Gewinnmitnahmen. Anleger, die schon seit einiger Zeit dort investiert haben, blicken bereits auf hohe Gewinne. Dennoch sind viele sowohl in- als auch ausländische Investoren in japanischen Aktien unterinvestiert. Der Nikkei-225-Index kletterte auf neue Rekordstände über 40.000 Zähler.

An seine Kursrallye von bis Mitte Januar anzuknüpfen, tat sich der indische Aktienmarkt weiterhin schwer. Zwar konnte der Sensex 30 Index der Bombay Stock Exchange (BSE) in den ersten Märztagen ebenfalls ein neues Rekordhoch erreichen. Danach sah es aber eher nach einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung aus dem Februar aus.

Die chinesischen Aktienmärkte zeigten sich nahe ihren Mehr-Jahres-Tiefs im Januar zumindest stabilisiert. In Hongkong stieg der Hang Seng Index kurzzeitig über 17.000 Punkte, nachdem im Januar das Zehn-Jahres-Tief bei knapp 15.000 Zählern getestet worden war. Die Börse Shanghai kehrte gemessen am dortigen A-Aktienindex auf das Niveau vom vergangenen November zurück.

Leichte Preisanstiege beim Ölpreis und beim Gold

Der Ölpreis erhöhte sich im März um rund 5 US-Dollar pro Barrel, was gemessen an den Preisschwankungen der Vorjahre nur einer kleinen Änderung entspricht. Bei den Edelmetallen gab es keine auffälligen Preisveränderungen. Gold erhielt etwas mehr Aufmerksamkeit, als dessen Preis erstmals im März die Marke von 2.200 US-Dollar pro Unze erreichte. Auch die Aussicht auf im Jahresverlauf fallende Zinsen dürften zum Goldpreisanstieg beitragen, denn das zinslose Gold war in den vergangenen Jahren vor allem durch die Konkurrenz besser verzinslicher Anlagen gebremst worden. Insofern richten auch die Gold-Investoren ihre Blicke auf die Notenbanken.

INVESTMENTFONDS: FLEXIBLES MANDAT
Monetalis® Ruhestandsfonds

Factsheet per 29.03.2024 [PDF]

März 2024: +2,45 Prozent
Jahresergebnis 2024: +8,64 Prozent

Top-Performer im Berichtsmonat war physisches Gold mit einem Wertzuwachs von 7,32 Prozent, gefolgt vom DNB Technology mit +3,49 Prozent.

Den geringsten Performancebeitrag leistete der AB International Health Care mit einem Plus von 0,42 Prozent.

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

Quantex Global Value EUR I

Aktienfonds Global - Flex Cap - Value

Unverändert

Wellington Global Stewards $ S Acc

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality

Unverändert

Fidelity Funds - Global Equity Income Fund Y-ACC-USD

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality - Dividend

Unverändert

Morgan Stanley Global Opportunities Z

Aktienfonds Global - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Invesco NASDAQ 100 ETF

Aktienfonds USA - Large Cap - ex Financials

Unverändert

Comgest Growth Europe EUR I Acc

Aktienfonds Europa - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

DNB Fund - Technology Institutional A (EUR)

Aktienfonds Global - Technologie/Telekom - Value

Unverändert

AB International Health Care I EUR

Aktienfonds Global - Gesundheitssektor

Unverändert

iShares Physical Gold ETC

Physisch hinterlegte Barren

Unverändert

€-Tagesgeld 3,00 % Zins p.a.

Tagesgeld

Unverändert

VERMÖGENSVERWALTUNG: DEFENSIVES MANDAT
Monetalis® Ruhestand Einkommen

Factsheet per 31.03.2024 [PDF]

März 2024: +1,99 Prozent.
Jahresergebnis 2024: +3,93 Prozent

Top-Performer war mit +6,80 Prozent der HANSAGold, gefolgt vom Fidelity Global Equity Income mit +3,24 Prozent.

Keiner der Portfoliobausteine lieferte einen negativen Performancebeitrag.

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

JPMorgan Investment Funds - Global Dividend C (acc) - EUR

Aktienfonds Global - Large Cap - Dividend & Quality Growth

Unverändert

Fidelity Funds - Global Equity Income Fund Y-ACC-USD

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality - Dividend

Unverändert

Mainberg Special Situations Fund HI I

Aktienfonds Europa - Sondersituationen

Unverändert

DC Value Global Balanced IT

Mischfonds - International

Unverändert

Quantex Multi Asset €

Mischfonds - International

Unverändert

Goldman Sachs Alternative Beta P €

Hedgefund - Multistrategy

Unverändert

HANSAGold USD F

Edelmetalle

Unverändert

Carmignac Credit 2025

Rentenfonds - Unternehmensanleihen - Laufzeiten

Unverändert

Carmignac Credit 2027

Rentenfonds - Unternehmensanleihen - Laufzeiten

Unverändert

Bantleon Select Corporate Hybrids RA

Rentenfonds - Unternehmensanleihen nachrangig

Unverändert

Candriam Bonds Euro High Yield C

Rentenfonds - Unternehmensanleihen höherverzinst Welt

Unverändert

VERMÖGENSVERWALTUNG: OFFENSIVES MANDAT
Monetalis® Ruhestand Wachstum

Factsheet per 31.03.2024 [PDF]

März 2024: +3,06 Prozent.
Jahresergebnis 2024: +9,49 Prozent

Top-Performer im Berichtsmonat war der MFS Contrarian Value mit +7,03 Prozent, gefolgt vom Wellington Global Stewards (+3,92 Prozent).

Keiner der Portfoliobausteine lieferte einen negativen Performancebeitrag.

Es wurden keine Veränderungen im Portfolio vorgenommen.

MFS Meridian Contrarian Value

Aktienfonds Global - Flex Cap - Value

Unverändert

Morgan Stanley Global Opportunities Z

Aktienfonds Global - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Invesco NASDAQ 100 ETF

Aktienfonds USA - Large Cap - ex Financials

Unverändert

TRP US Smaller Companies Equity Q

Aktienfonds USA - Mid Cap - High Quality Blend

Unverändert

Comgest Growth Europe EUR I Acc

Aktienfonds Europa - Large Cap - Quality Growth

Unverändert

Wellington Global Stewards Fund

Aktienfonds Global - Large Cap - High Quality

Unverändert

Fidelity Global Technology A €

Aktienfonds Global - Technologie

Unverändert

AB International Health Care I EUR

Aktienfonds Global - Gesundheitssektor

Unverändert

KAPITALSCHUTZ

Über Bankschließfächer in der EU und Liechtenstein

Gastbeitrag von Josef Schöftenhuber, Quelle: Smart Investor 4/2024, Seite 22

Dringender Rat

Es ist grundsätzlich zwingend davon abzuraten, Wertgegenstände und wichtige Dokumente in Bankschließfächern aufzubewahren, unabhängig vom Ort. Das ist in etwa so, als würden Sie Ihren Wurstvorrat von Ihrem Schäferhund bewachen lassen. Lassen Sie uns dazu einige überwiegend unbekannte Sachverhalte näher beleuchten:

Meldepflicht

Ein Schließfach bekommen Sie in der Regel nur, wenn Sie auch ein Konto bei der betreffenden Bank eingerichtet haben. Durch die unumgängliche Kontoeröffnung ist die Bank automatisch im Besitz der Kundenstammdaten. Diese Daten werden aufgrund einer gesetzlichen Informations- und Meldepflicht in einem Zentralregister gespeichert. In diesem wird – neben Namen, Adresse, Geburtsdatum und Steuernummer – auch die Nummer des Schließfachs hinterlegt, nicht nur für den Konto-Schließfachinhaber selbst, sondern auch für alle weiteren Berechtigten. Dieses „Schließfachregister“ macht somit eine anonyme Schließfachnutzung unmöglich.

Kontoabrufverfahren der Finanzaufsichtsbehörden

Das automatische Kontoabrufverfahren erlaubt es den Finanzbehörden, jederzeit auf die Daten des Registers zuzugreifen. Bei begründeten Verdachtsmomenten oder Insolvenz können Bankkonten, Depots und Bankschließfächer „eingefroren“ und alle weiteren Transaktionen verhindert werden; all dies natürlich unter dem Deckmantel der Geldwäscheprävention, zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung und um Steuersünder leichter aufspüren zu können. Der automatisierte Abruf der Kontoinformationen ist unter § 24c KWG sowie in § 93 Abs. 7 bis 10 der Abgabenordnung geregelt.

Zugang zum Bankschließfach

Alle Schließfachbesuche werden im Schließfachregister protokolliert. Der Zugang zum Schließfach ist nur während der Banköffnungszeiten möglich, an Wochenenden und Feiertagen ist der Zugriff auf den Inhalt ausgeschlossen. Auch an sogenannten Bankfeiertagen, wie 2015 in Griechenland, haben Sie keine Möglichkeit, an den Inhalt zu gelangen. Sollte der Zugang danach wieder gewährleistet sein, wartet womöglich eine böse Überraschung auf Sie, da die Wertsachen in Ihrem Schließfach eingezogen werden können, um ggf. die in Schieflage geratene Bank zu „retten“.

Schließfachraub und Versicherung

Auch hinsichtlich der Sicherheit von Bankschließfächern mehren sich die Negativereignisse, wie eine unvollständige Chronik der letzten Jahre zeigt:

13.1.2020: Tresorknackerbande erbeutet 4,6 Mio. EUR in Münchner Commerzbank-Filiale.
20.11.2020: Drei Geldinstitute in Mödling, Klosterneuburg und Wien vermelden, dass ein Teil ihrer Schließfächer geknackt wurde.
August 2021: Bankräuber plündern 600 Schließfächer der Haspa-Filiale in Norderstedt.
1./2.4.2022: Mehrere Schließfächer bei der Sparda Bank Saarbrücken werden ausgeraubt.
16.4.2022: Mindestens 65 Schließfächer in der Mainzer Sparda-Bank-Filiale werden ausgeraubt.
19.12.2022: 32 Mio. EUR werden aus Schließfächern in Berlin-Charlottenburg erbeutet.
20.12.2023: Drei unbekannte Täter brechen Bankschließfächer in Baden und Ebreichsdorf auf.
19.1.2024: Spektakulärer Überfall auf die Schließfächer der Sparkasse Völklingen.

Ein besonders spektakulärer Fall einer Schließfachöffnung durch die Behörden ereignete sich 2008 in Großbritannien. Im Zuge einer Großaktion wurden 7.000 Schließfächer gewaltsam mit dem Winkelschleifer geöffnet. Begründung: Verdacht auf Geldwäsche und Schwarzgeld, welches in den Fächern gelagert sei. Die Beute für den Staat: Gold und Bargeld im Wert von rund 35 Mio. EUR.

Zudem ist der Inhalt von Bankschließfächern bei den meisten Banken nicht oder nur minimal versichert! Es bleibt dem Kunden überlassen, sich um einen angemessenen Versicherungsschutz für seine gelagerten Werte zu kümmern.

Meldepflicht im Erbfall

Im Erbfall muss die Bank aufgrund der Anzeigepflicht aus dem Erbschaftsteuergesetz nicht nur Konto- und Depotstände an das Finanzamt melden, sondern auch die Existenz eines Schließfachs und dessen Versicherungswert. Den Schließfachinhalt müssen die Erben im Rahmen der Erbschaftsteuererklärung mitteilen und ggf. versteuern. Bei geringsten Unstimmigkeiten oder Auffälligkeiten ist von den Banken (übrigens auch von Rechtsanwälten, Rechtsbeiständen, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern usw.) eine Verdachtsmeldung an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (Financial Intelligence Unit; FIU) abzugeben, ohne den betroffenen Kunden darüber zu informieren. Aufgrund der hohen Strafen bei Nichtmeldung wird hier bereits bei minimalen Unstimmigkeiten eine Meldung abgegeben. Im Jahr 2022 gab es insgesamt 337.186 Verdachtsmeldungen an die FIU, davon 242.930 aus Kreditinstituten, 69.961 aus E-Geld-Instituten, 7.223 von Notaren usw.

Keine Ausnahmen in Liechtenstein

Diese Maßnahmen greifen in allen EU-Staaten und auch das EWR-Mitglied Liechtenstein setzt die 5. EU-Geldwäscherichtlinie uneingeschränkt um. Anleger, die ein Bankschließfach im Fürstentum Liechtenstein zur Sicherung ihrer Werte unterhalten, unterliegen somit seit spätestens Oktober 2021 einer erweiterten Regulierung durch die Finanzmarktaufsicht (FMA). Dies hat zur Folge, dass zusätzliche Kundendaten gespeichert werden, wodurch ein Schließfachregister bei den Banken entsteht. Die liechtensteinischen Banken müssen der FMA einen elektronischen Direktzugriff auf alle Kundenstammdaten ermöglichen. Darin enthalten sind ebenfalls Informationen über die Existenz von Kundenschließfächern. Es erfolgt bereits jetzt eine Protokollierung der Zugänge des Schließfachinhabers und aller sonstigen wirtschaftlich Berechtigten. Als weiterer Schritt steht ab 2024 die Bestandsaufnahme und permanente Aktualisierung des Inhalts der Schließfächer auf der Agenda. Gegebenenfalls werden Sie dann bei jedem Schließfachbesuch von einem Bankangestellten begleitet, der den Inhalt und die jeweiligen Veränderungen dokumentiert. Bei geringsten Unstimmigkeiten ist von der Bank eine Verdachtsmeldung nach Art. 17 SPG abzugeben, ohne den betroffenen Kunden darüber zu informieren.

Fazit

Anleger, die Wert auf Anonymität und Sicherheit legen, sollten sich umgehend um bankenunabhängige Verwahrstellen für ihre Wertgegenstände bemühen und ihre Bankschließfächer, unabhängig vom Ort, komplett schließen. Wollen Sie Ihr Schließfach, nach Kenntnis dieser Tatsachen, trotzdem weiter behalten, tun Sie gut daran, bei dem geplanten Vermögensregister der EU den Inhalt vollständig anzuführen, um hier böse Überraschungen zu vermeiden. Legen Sie bei der Lagerung Ihrer Wertgegenstände weiterhin Wert auf Anonymität und Sicherheit, nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne über vollständig anonyme und bankenunabhängige Verwahrstellen für Ihre Wertgegenstände.

BUCHEMPFEHLUNG DES MONATS

Hans-Joachim Zillmer
Der Energie-Irrtum - Warum Erdgas und Erdöl unerschöpflich sind

Einmal im Monat präsentiere ich an dieser Stelle mein Buch des Monats. Viel Spaß beim Lesen!

Mit wissenschaftlichem Spürsinn, zwingendem Sachverstand und überraschenden Fakten entlarvt Hans-Joachim Zillmer die gängigen Auffassungen zur Energieproblematik als Irrtümer. Er bringt offiziell anerkannte Denksysteme wie das Klimamodell des IPCC ins Wanken und belegt, dass die Sonne – und nicht der Mensch – das Klima steuert und dass der Nachschub an Erdgas und Erdöl unerschöpflich ist. Zillmer präsentiert ein faktenreiches Lehrstück, das die Welt und unser menschliches Tun neu definiert und in der heutigen Zeit der Unsicherheit vielversprechende Zukunftsaussichten eröffnet.

"Vom Standpunkt eines theoretischen Physikers aus gesehen gehört es zum Grundlagenwissen, dass es den atmosphärischen Kohlendioxid-Treibhauseffekt nicht gibt. Bei diesem angeblichen Effekt handelt es sich nicht um Physik, sondern um ein modernes Beispiel für das Märchen von Kaisers neuen Kleidern. Dr. Zillmer lässt sich nicht blenden und dokumentiert logisch nachvollziehbar ein "Elektrisches Plasma-Universum" - ein faszinierendes Weltbild, bei dem die elektrisch agierende Sonne über das Plasma hinweg die Entwicklung der Erde und damit auch das Klima steuert."

Prof Dr. GERHARD GERLICH, Institut für Mathematische Physik der TU Braunschweig

Rechtliche Hinweise

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Mit diesen Inhalten wird kein Angebot zum Verkauf, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und Einschätzungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Die vollständigen Angaben der Fonds sind dem Verkaufsprospekt sowie der Satzung oder dem Verwaltungsreglement oder den Vertragsbedingungen, ergänzt durch den jeweiligen letzten geprüften Jahresbericht und den jeweiligen Halbjahresbericht, falls ein solcher jüngeren Datums als der letzte Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Diese Unterlagen stellen die allein verbindliche Grundlage eines Kaufs dar. Die genannten Unterlagen sowie die wesentlichen Anlegerinformationen erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft/Kapitalverwaltungsgesellschaft oder Verwahrstelle sowie von den jeweiligen Vertretern in den Ländern, für die eine Vertriebszulassung vorliegt. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und zum Ausdruck gebrachten Meinungen geben die Einschätzungen der Monetalis GmbH zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Angaben zu in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Ansicht und die Zukunftserwartung der Monetalis GmbH wider. Dennoch können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse erheblich von den Erwartungen abweichen. Alle Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch keine Gewähr und keine Haftung übernommen werden. Der Wert jedes Investments kann sinken oder steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den investierten Geldbetrag zurück. Bei der Vermittlung von Fondsanteilen kann die Monetalis GmbH Rückvergütungen aus Kosten erhalten, die von den Verwaltungsgesellschaften/Kapitalverwaltungsgesellschaften gemäß dem jeweiligen Verkaufsprospekt dem jeweiligen Fonds belastet werden. Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers abhängig und kann Änderungen unterworfen sein. Bitte konsultieren Sie diesbezüglich Ihren Steuerberater. Die ausgegebenen Anteile der dargestellten Fonds dürfen nur in solchen Rechtsordnungen zum Kauf angeboten oder verkauft werden, in denen ein solches Angebot oder ein solcher Verkauf zulässig ist. So dürfen die Anteile dieser Fonds weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-Staatsbürgern oder in den USA ansässigen US-Personen zum Kauf angeboten oder an diese verkauft werden. Darüber hinaus können die Anteile der Fonds weder direkt noch indirekt „US-Personen“ und/oder Einrichtungen, die sich im Besitz einer oder mehrerer „US-Personen“ im Sinne der Definition des „Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA)“ befinden, angeboten oder verkauft werden. Zudem dürfen dieses Dokument und die darin enthaltenen Informationen nicht in den USA verbreitet werden. Die Verbreitung und Veröffentlichung dieses Dokuments sowie das Angebot oder ein Verkauf der Anteile dieser Fonds können auch in anderen Rechtsordnungen Beschränkungen unterworfen sein. Der jüngste Nettoinventarwert (NIW) kann über die Website der Verwaltungsgesellschaften/Kapitalverwaltungsgesellschaften abgerufen werden.
Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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