„Die Inflation kommt nicht über uns als ein Fluch oder als ein tragisches Geschick; sie wird immer durch eine leichtfertige oder sogar verbrecherische Politik hervorgerufen.“

Ludwig Erhard (1897 - 1977)

Konjunkturzyklus: Chancen und Risiken für Anleger

Zentralbanken halten das staatliche Monopol zur Produktion von Geld. Mit ihrer Zinspolitik und der Ausweitung der ungedeckten Geldmenge („Fiat Money“) manipulieren sie weltweit die Konjunkturentwicklung. Sie sehen es als ihre bestimmende Aufgabe an, in Zeiten einer sich abkühlenden Konjunktur die Entfachung eines neuen Booms herbeizuführen. Viele Ökonomen erkennen nicht, dass es gerade durch die manipulativen Kräfte der planwirtschaftlichen Zinspolitik zu einer konjunkturellen Achterbahnfahrt kommt.

Die Ökonomen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie gehören zu den wenigen, die vor diesen Gefahren regelmäßig warnen und beispielsweise auch die Finanzkrise vorhergesehen haben.

Als Konjunkturzyklen werden periodisch wiederkehrende, aufeinanderfolgende Phasen der Hochkonjunktur (Hausse bzw. Boom) und der Rezession, mit dem Wendepunkt des Wirtschaftszusammenbruchs (Crash bzw. Bust), bezeichnet. Hierin besteht ein signifikantes Risiko für Anleger.

Die Konjunkturzyklustheorie, die auf Ludwig von Mises und die Österreichische Schule der Nationalökonomie zurückgeht, beschreibt, warum Volkswirtschaften Konjunkturzyklen und damit auch Krisen durchleben.

Dies ist keineswegs der Marktwirtschaft inhärent, sondern eine Folge des interventionistischen Geldsystems.

Eine künstliche, planwirtschaftliche Zinssenkung führt zu einer inflationären Boomphase, die durch Fehlanreize Scheingewinne erzeugt und von einem unbegründeten Glauben an das ewige Wachstum geprägt ist. Es bilden sich Blasen und die Gewinnerwartungen der Unternehmen entfernen sich zunehmend von der realistischen Grundlage.

Irgendwann entlädt sich die Spannung in der verzerrten Produktionsstruktur meist ausgelöst durch eine Anhebung der Zinsen - weil die Zentralbanken der von der Inflationierung verursachten Teuerung den Kampf ansagen. Die Auswirkungen der veränderten Zinspolitik treffen erst mit einiger Verzögerung an der Börse und in der Realwirtschaft ein. Im dann folgenden Börsenkrach normalisiert sich die Situation. Die Gewinnerwartungen nähern sich wieder der Realität an. Der Blase und den aufgeblähten Aktienkursen geht die Luft aus. Anschließend beginnt das Spiel des "Boom und Bust" von vorne!

Anleger, die zu gegebener Zeit falsch an den Märkten positioniert sind, haben in der Vergangenheit teils massive Verluste hinnehmen müssen und werden auch zukünftig nicht davon verschont bleiben.

Einen Ausweg aus dieser Situation bietet das Monetalis® -Börsenbarometer als elementarer Bestandteil des aktiven Risikomanagements. Es ist Impulsgeber des Handelssystems und entscheidet fortlaufend über die Höhe der Netto-Aktienquote im Monetalis® Ruhestandsfonds.